Partnerorganisationen
Um ihre Stiftungsziele zu erreichen, bemüht sich die Deutsche Diabetes Stiftung in intensiven Netzwerken das gesamtgesellschaftliche Problem „Diabetes“ zu thematisieren und mit verschiedenen Partnerschaften Lösungen zu erarbeiten.
Gerade auf dem Feld der Verhältnisprävention ist es wichtig, dies auch in Kooperation mit der Gesundheitspolitik zu tun. Hier engagiert sich die Stiftung in verschiedenen Gremien, Arbeitsgruppen sowie Initiativen. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung unserer aktuellen (Stand 2025) Partnerschaften.
Der Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. (BdKJ) wurde 1974 gegründet, nachdem die Tochter der Gründerfamilie im Alter von zwei Jahren an Typ-1-Diabetes erkrankte.
Damals gab es keine Pumpen oder Sensoren – die tägliche Kontrolle war mühsam und die Lebensqualität der Kinder stark eingeschränkt. Schon 1976 starteten die ersten Kinderschulungen mit Freizeitaktivitäten, bald auch Eltern-Kind-Seminare und Fachpublikationen. Mit viel Engagement entstand in Kaiserslautern ein eigenes Reha- und Schulungszentrum, das über Jahrzehnte Familien einen Ort für Wissen, Austausch und Mut schenkte.
Heute, über 50 Jahre später, erleichtert moderne Technik zwar den Alltag, doch Ängste, Ausgrenzung und das Gefühl „anders“ zu sein, bleiben große Herausforderungen. Der BdKJ setzt genau hier an: Er stärkt Kinder, Jugendliche und Eltern – fachlich, emotional und gemeinschaftlich. Ein aktuelles Beispiel ist die Con-T1 in Frankfurt, die Betroffenen eine Bühne gibt, ihre Stimme zu erheben und sich gegenseitig zu bestärken.
So wird die ursprüngliche Idee fortgeführt: Räume zu schaffen, in denen Wissen, Mut und Gemeinschaft wachsen können.
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), ehemals BZgA, ist eine zentrale Einrichtung des Bundes zur Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung. Dort ist auch die Geschäftsstelle des Netzwerks „Diabetesnetz Deutschland – gemeinsam gesünder“ angesiedelt – einer bundesweiten Plattform zur Umsetzung der Nationalen Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus.
Ziel des Netzwerks ist es, Maßnahmen zur Diabetesprävention besser zu koordinieren, Ressourcen effizient einzusetzen und die Öffentlichkeit über Risiken, Prävention und individuelle Gesundheitschancen wirkungsvoll zu informieren. Die DDS ist Teil dieses Netzwerks und bringt sich aktiv ein – unser Vorstandsvorsitzender, Prof. Dr. med. Hans Hauner, war bereits an der Strategieentwicklung als Mitglied des ursprünglichen Fachbeirats beteiligt.
Mit dem ersten Bayerischen Präventionsplan, an dem verschiedene Ministerien, staatliche und nichtstaatliche Organisationen mitgewirkt haben, will die Bayerische Staatsregierung u.a. auch die Früherkennung von Diabetes weiter ausbauen und für gesundheitliche Chancengleichheit sorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde Ende 2015 das Bündnis für Prävention in Bayern ins Leben gerufen. Die Bündnispartner unterstützen mit ihren Aktivitäten die Umsetzung des Präventionsplans.
Um die Entscheidungstragenden von Bund und Ländern aufzufordern, Maßnahmen gegen nichtübertragbare Krankheiten umzusetzen – hierzu zählt auch der Typ-2-Diabetes – hat sich die Stiftung der Deutschen Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) aktiv angeschlossen.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit über 9000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland und Gründungsorganisation der Deutschen Diabetes Stiftung. Mitglieder sind Ärzt:innen in Klinik und Praxis, Wissenschaftler:innen, Psycholog:innen, Apotheker:innen, Diabetes-Fachkräfte sowie andere diabetologisch tätige Expert:innen. Die DDG unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien.
Ziel aller Aktivitäten der DDG sind die Erforschung des Diabetes mellitus, die wirksame Behandlung der daran erkrankten Menschen und die Prävention. Von Diabetes mellitus sind laut aktuellsten Erhebungen bereits über 9 Millionen Menschen in Deutschland betroffen (Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2025).
Der Deutsche Diabetiker Bund e.V. (DDB) ist Deutschlands älteste Selbsthilfeorganisation für Menschen mit Diabetes und Gründungsorganisation der Deutschen Diabetes Stiftung. Seit 1951 setzt sich der DDB für die Belange der von Diabetes betroffenen Menschen und deren Angehörige ein. Der DDB ist eine hundertprozentige Betroffenenorganisation und verfügt über acht Landes- und Regionalverbände.
Die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie (DGPAED) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich auf endokrinologische und diabetologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter spezialisiert hat. Sie wurde 2022 durch den Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) und der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED) gegründet. Ziel der Gesellschaft ist die Förderung von Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie die Entwicklung evidenzbasierter Leitlinien in der pädiatrischen Endokrinologie und Diabetologie. Darüber hinaus unterstützt sie die interdisziplinäre Vernetzung und den fachlichen Austausch innerhalb der medizinischen Gemeinschaft und ist Ansprechpartner für alle an der Versorgung aktiv Beteiligten, inklusive Politik, GBA (Gemeinsamer Bundesausschuss) und Krankenkassen.
Das nationale Diabetesinformationsportal diabinfo.de bietet aktuelle, verständliche und zugleich wissenschaftlich fundierte Informationen für Menschen mit erhöhtem Risiko für Diabetes, für Betroffene mit Diabetes sowie für Fachkreise. Es wird herausgegeben vom Helmholtz Zentrum München, dem Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung und ist initiiert vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (ehemals Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung). Die Inhalte zu Prävention, Diagnostik, Therapie und Forschung sind evidenzbasiert und neutral. Darüber hinaus ist ein erklärtes Ziel von diabinfo.de, den Dialog zwischen Betroffenen, der Forschung und den Betroffenenorganisationen zu fördern. Die DDS und das Helmholtz Zentrum München haben hier eine redaktionelle Kooperation geschlossen.
In Kooperation mit der Felix Burda Stiftung wurde Anfang 2016 der GesundheitsCheck DIABETES in die Gesundheits-App „APPzumARZT“ integriert. Damit ist der Risikotest nun auch wichtiger Bestandteil einer der erfolgreichsten Gesundheits-Apps in Deutschland. Mit der „APPzumARZT“ der Felix Burda Stiftung steht Familien in Deutschland ein wichtiges Werkzeug zur Verfügung, um ihre Gesundheitsvorsorge – nicht nur in Hinblick auf die Darmkrebs-Prävention – zu optimieren und Arzt-Termine koordinieren zu können.
Gesundheitsziele.de ist ein im Jahr 2001 gegründeter Kooperationsverbund der darauf abzielt, die Akteur:innen im Gesundheitswesen bzw. deren Handeln stärker auf bestimmte Ziele auszurichten. Ein nationales Gesundheitsziel lautet „Diabetes mellitus Typ 2: Erkrankungsrisiko senken, Erkrankte früh erkennen und behandeln.“ Seit Anfang 2025 ist der Verbund nun unter dem Dach der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) angesiedelt und heißt offiziell GVG-Forum Gesundheitsziele.de.
InnoNet HealthEconomy e. V. ist die Dienstleistungsplattform der Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz und ein Zusammenschluss innovativer Akteure der Gesundheitswirtschaft. Mitglieder des e.V. sind Unternehmen, Versorgungsanbieter und Institutionen aus Rheinland-Pfalz und benachbarten Regionen.
Die Vision von InnoNet HealthEconomy e.V. ist es, eine rheinland-pfälzische Gesundheitsbranche mit voll erschlossenen Wachstumspotenzialen, sehr hoher Angebots- und Produktqualität sowie einer dauerhaft gesicherten Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen.
Seit 2011 kooperieren TV-Wartezimmer® und die Deutsche Diabetes Stiftung mit dem Ziel, die Diabetes-Aufklärung in der Bevölkerung weiter voranzutreiben. Bisher entstanden so fünf TV-Wartezimmer®-Patient:innen-Informationsfilme zu folgenden Themen: Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes, Gestationsdiabetes, Metabolisches Syndrom sowie Diabetisches Fußsyndrom. Durch die bundesweite Ausstrahlung erreichen wir mit diesen Filmen ebenso wie mit dem gemeinsam produzierten und monatlich aktualisierten Format "DDS-News" im TV-Wartezimmer®-Programm Betroffene und deren Angehörige direkt in rund 1.700 allgemeinmedizinischen, internistischen und diabetologischen Praxen.
Netzwerk
Mit einem starken Netzwerk die Wirkung erhöhen.
Gut funktionierende wissenschaftliche und fachliche Netzwerke sind ein erfolgversprechendes Mittel, die eigenen Kernkompetenzen zu erweitern und fehlende Ressourcen oder Kapazitäten zu kompensieren und zu bündeln. Gerade umfangreiche Projekte können allzu oft erst durch eine sinnvolle Zusammenarbeit realisiert werden.
Um eine größtmögliche Wirkung im Sinne der Stiftungssatzung zu entfalten und auf diese Weise unsere gesellschaftliche Funktion besser erfüllen zu können, sind verschiedenartige Kooperationen möglichst langfristig notwendig.
Wir danken allen bisherigen Kooperations- und Projektpartner:innen der DDS-Projektförderung sowie befreundeten Stiftungen für die gute Zusammenarbeit. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über unser bestehendes Netzwerk:
- Arbeitsgemeinschaft Prävention des Diabetes mellitus Typ 2 in der DDG
- Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) e. V.
- Deutsche Diabetes Föderation e.V. (DDF)
- diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe e.V.
- Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin
- Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.
- Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag
- Springer Medizin Verlag
- Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG)
- Wort & Bild Verlag