"Wo Monster leben"

Städtische Einflussfaktoren auf Bewegung und Diabetestherapie. Ein Projekt, gefördert von der Stiftung Das zuckerkranke Kind.

Die Forschungsgruppe Urban Health Games (UHG) an der TU Darmstadt unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Martin Knöll untersucht die Grundlagen der gesundheitsfördernden Gestaltung und Planung von Stadtquartieren. Die Förderung von körperlicher Bewegung, sozialer Interaktion, Inklusion und mentaler Gesundheit stehen dabei im Fokus der wissenschaftlichen Forschung. Die Stiftung Das zuckerkranke Kind in der Deutschen Diabetes Stiftung unterstützt nun eine Pilotstudie der Forschungsgruppe Urban Health Games zu städtischen Einflussfaktoren auf die körperliche Aktivität und das Therapieverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes.

Ziel dieses innovativen Projekts ist es, durch Analyse und Darstellung der besuchten Orte und Aktivitäten in Karten individuelle Verhaltensmuster wie den Insulinverbrauch sichtbar zu machen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, schwere Unterzuckerungen zu verhindern. Zudem sollen sie helfen, Barrieren für Menschen mit Diabetes im Stadtraum abzubauen, die sie daran hindern, körperlich aktiv zu werden.

In dem von der Stiftung Das zuckerkranke Kind geförderten Teil der Pilotstudie wird die Machbarkeit eines Systems getestet, in dem die Studienteilnehmer mit Typ-1-Diabetes mithilfe von Smartphone und Wearable-Armband Daten erfassen, die anschließend mit GIS-Software (GIS=Geographische Informationssysteme) visualisiert werden. Maßgeblich beteiligt hieran sind neben dem Stuttgarter Stadtplanungsamt der Mediziner Dr. Martin Holder vom Stuttgarter Olgahospital und der Freiburger Experte für Aktivitätserkennung Prof. Kristof van Laerhoven.